Das erste Fringe Festival fand 1947 in Edinburgh statt – als freies Gegenprogramm zum offiziellen Festival, getragen von der Idee, dass Kunst allen gehört.
Heute ist das Edinburgh Festival Fringe mit über 50.000 Veranstaltungen, die jedes Jahr im August stattfinden, das größte Kulturereignis der Welt.
Sein offenes, gemeinschaftliches Prinzip hat sich weit über Schottland hinaus verbreitet: In rund 260 Städten weltweit wurde der Gedanke des „Fringe“ aufgegriffen – als Raum für freie, unabhängige Kunst jenseits kommerzieller und institutioneller Grenzen.
So ist eine globale Bewegung entstanden, die Künstlerinnen und Künstlern auf allen Kontinenten ermöglicht, sich unmittelbar mit ihrem Publikum zu verbinden und lokale Kultur in einen weltweiten Zusammenhang zu stellen.
Das Fringe Festival Freiburg knüpft an die ursprüngliche Idee des Fringe an: Es möchte Freiräume für Kunst und gesellschaftliches Experiment schaffen – offen für alle, die mitgestalten wollen.
Nicht als Konkurrenz zu bestehenden Bühnen oder Institutionen, sondern als Ergänzung und Impulsgeber – mitten in der Stadt und offen in alle Richtungen.
Dabei steht das Fringe Festival Freiburg nicht unter dem Druck, sich von Beginn an groß präsentieren zu müssen. Es darf organisch wachsen – so wie einst ‘Freiburg Stimmt Ein’: aus der Stadt heraus, getragen von vielen Einzelnen.
Das Fringe Festival Freiburg ist als Veranstaltung in drei Akten über mehrere Tage angelegt:
1. Akt: Die Parade – ein Paukenschlag, der Aufmerksamkeit und Vorfreude weckt.
2. Akt: mehrere Tage Bühnenkultur – vielfältige Veranstaltungen im städtischen Raum.
3. Akt: Abschlussfeier – ein bewährtes Musikfest in der Stadt.